Die Klassenfahrt des Grauens

Die Klassenfahrt des Grauens

Heute fahren wir endlich auf Klassenfahrt. Ich freue mich schon so! Wir verabschieden uns gerade von unseren Familien, als unsere Lehrerin, Frau Blackwale, ruft: „Kommt der Bus wartet nicht mehr lange!“
Wir steigen schnell ein und der Bus fährt los. Nach circa zwei Stunden Fahrt sind am Ziel angekommen. Ich schaue mich um und finde es hier recht schön.
„Hast du schon gehört, dass es heute Abend eine Party geben soll?“, fragt meine beste, Nuala, mich.
„Echt?“, hake ich erstaunt nach.
,,Ja, in der Versammlungshütte. Kommst du?“
„Klar! Was ziehen wir bloß an?“  Wir kichern.

Endlich wird es dunkel. Ich mache mich fertig und gehe zur Versammlungshütte. Ich öffne die Tür und trete ein. Im Inneren der Hütte ist es stockdunkel und es riecht modrig. Es scheint so, als wäre niemand da. Mein Herz fängt an zu rasen. Hat man mich absichtlich falsch geschickt?, frage ich mich. Plötzlich fällt die Tür knarrend hinter mir zu. Ein Angstschauer läuft mir über den Rücken und mein Atem geht stoßweise.
„Hallo? Ist hier jemand?“, rufe ich ängstlich in die Dunkelheit des Raumes. Als Antwort erscheinen unzählige Augenpaare in den unterschiedlichsten Farben: Rot, orange-gelb, karamellfarben, silber,…
Auf einmal packen mich von hinten kräftige, filzige Arme, bevor ich auch nur um Hilfe schreien konnte, und werfen mich durch die Luft. Ich zapple und kreische. Unten werde ich wieder aufgefangen und durch die Luft gewirbelt, als wäre ich ein Spielball. Das wiederholt sich solange, bis mir schwindelig ist und ich mich heiser geschrien habe. Noch einmal werde ich hoch geworfen und dann fangen mich muskulöse Arme auf. Mein Kopf wird brutal nach hinten gezogen, das es schmerzt und ich schreie. Ich versuche nach demjenigen, der mich festhält, zu treten und zu schlagen, aber ich treffe nichts. Schlagartig knackt und kracht es in meinem Genick und ich spüre, wie mein Leben dahin schwindet.
Das Letzte was ich höre, sind Gelächter und mein eigener rauer Schrei…  

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