Tödliche Eicheln

Tödliche Eicheln



Ich gehe mit meiner Mutter durch den Wald sparzieren. Die Vögel zwitschern und die Sonne scheint warm vom Himmel. Eine kühle Brise fährt uns durch unsere Haare und kühlt uns ab. Die Blätter rascheln leise in den Bäumen. Mum und ich lachen fröhlich. ich erzähle gerade von meiner neuesten Idee für ein Brautkleid, wie es aussehen soll und was für ein Stoff ich verwenden möchte, als wir merken wie still es im Wald geworden ist. Es war dunkel und selbst die Vögel haben aufgehört zu zwitschern. Auf einmal fängt es an zu stürmen und wir sehen gruselige Schatten im Wald hin und her huschen. Plötzlich fallen Eicheln, deren Enden so spitz zu laufen wie ein scharfes Messer, runter. Wir kreischen, drehen uns um und laufen um unser Leben. Wir sind gerade Mal ein paar hundert Meter gelaufen, als ich hinter mir einen Schrei höre. Ich schnelle herum und sehe wie Mum zu Boden geht. Überall ist Blut. Sofort bin ich bei ihr. Ich spüre wie sich die Angst in meinem Herzen einnistet. In den Augen meiner Mutter sehe ich meine eigene Furcht wiederspiegeln, bevor sie leblos werden. Stumme Tränen rinnen über meine Wangen. Ich will schreien, schluchzen, doch es kommt kein einziger Ton aus meiner Kehle. Ich fühle nichts mehr außer diesem unerträglichen Schmerz in mir und ich vergesse alles um mich herum. Plötzlich durchfährt mich ein Schmerz und alles wird dunkel. Ich spüre wie mein Kopf auf den harten Waldboden knallt und das letzte, was ich höre, bevor ich meinen letzten Atemzug mache, ist ein gehässiges Lachen…

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